Die Kurse deutscher Staatsanleihen zeigten am Dienstag einen positiven Trend. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtete, stieg der Euro-Bund-Future, ein bedeutender Terminkontrakt, am Nachmittag um 0,22 Prozent auf 134,79 Punkte. Zeitgleich sank die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,15 Prozent. Zu Beginn des Handelstages hatte eine optimistische Stimmung an den Finanzmärkten die Nachfrage nach als sicher geltenden deutschen Staatsanleihen gedämpft. Ausschlaggebend hierfür waren die von Chinas Zentralbank angekündigten Konjunkturmaßnahmen zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft. Selbst ein unerwartet deutlicher Rückgang des Ifo-Geschäftsklimas konnte die Kurse der Bundesanleihen in diesem Kontext zunächst nicht beleben. Erst im weiteren Verlauf des Nachmittags konnten die Kurse am deutschen Rentenmarkt deutlich in den grünen Bereich vorstoßen. Grund dafür waren unerwartet schwache Konjunkturdaten aus den USA, die die Risikobereitschaft der Anleger dämpften. Im September trübte sich die Verbraucherstimmung in den USA ein. Der Indikator für die Konsumlaune des Marktforschungsinstituts Conference Board verzeichnete im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 6,9 Punkte auf 98,7 Punkte. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Wert von 104,0 Punkten gerechnet. Zusätzlich belasteten die Stimmung am Markt Daten vom US-Immobilienmarkt, die hinter den Erwartungen zurückblieben. Der FHFA-Hauspreisindex für Juli zeigte im Monatsvergleich nur einen minimalen Anstieg. Michelle Bowman, Direktoriumsmitglied der US-Notenbank Fed, betonte zudem die anhaltenden Aufwärtsrisiken für die Inflation. Quellen: - dpa-AFX - https://www.finanzen.net/nachricht/anleihen/deutsche-anleihen-legen-zu-13876678